Wäschetrockner Test: Die besten Wäsche-Trockner im Vergleich

Ein Wäschetrockner ist ein Haushaltsgerät, welches dazu benutzt wird, feuchte Textilien unter Zufuhr von warmer Luft maschinell in kurzer Zeit zu trocknen.

Standardgeräte haben die Form und Größe eines Waschvollautomaten und werden häufig auch einfach Trockner genannt. Geräte, die die Funktionen Waschen und Trocknen in einem Gerät vereinen, heißen Waschtrockner.

Welche Arten von Wäschetrocknern gibt es?

Im nachfolgenden möchte ich Ihnen mehrere Arten von Wäschtrocknern vorstellen, damit Sie einen besseren Überblick bekommen:

Der Trommeltrockner

Die zu trocknende Wäsche befindet sich in einer horizontal umlaufenden Trommel. Dadurch wird die Wäsche dauernd umgewälzt und eine große wirksame Oberfläche der Wäsche erzielt. Erwärmte Luft strömt längs der Trommeldrehachse durch die feuchte Wäsche in Richtung Tür. Dabei ist die trockene, warme Luft in der Lage, die Feuchtigkeit der Wäsche bis zur Sättigungsgrenze aufzunehmen. Nachdem die feuchte Luft ein Flusensieb passiert hat, wird sie – je nach Modell – durch Kondensation getrocknet oder ins Freie geblasen.

Im Gegensatz zu Waschmaschinen haben Trockner häufig kein durchsichtiges Fenster in der Fronttür. Es gibt aber auch Geräte mit durchsichtiger Ladeluke und sogar mit Innenbeleuchtung, damit die Wäsche beim Trocknen beobachtet werden kann.

Der Ablufttrockner

Ein Ablufttrockner führt die feuchte Luft z. B. über einen Abluftschlauch oder eine fest installierte Leitung ins Freie. Neben der Feuchtigkeit werden auch feine Flusen ausgetragen. Damit der Staudruck nicht unnötig erhöht wird, hat die Abluftleitung einen Durchmesser von 10 cm, die Leitungslänge ist üblicherweise geringer als 3 Meter.

Damit Kondenswasser nicht in der Abluftleitung stehenbleibt, wird ein leichtes Gefälle von etwa 2° zum Austritt hin empfohlen.

Wenn sich im Aufstellungsraum oder in angrenzenden Räumen Feuerstätten (Öfen, Heizkessel, Gasthermen) befinden, kann der geringe Unterdruck, den der Wäschetrockner im Raum erzeugt, dazu führen, dass die Feuerstätten nicht ziehen, also Vergiftungsgefahr durch Abgase besteht. Es muss dann (z. B. durch ein spaltweit geöffnetes Fenster) sichergestellt sein, dass Zuluft von außen nachströmen kann, so dass im Raum kein Unterdruck entsteht. Auch der Trockner funktioniert dann besser.

Wenig bekannt ist, dass bereits ein geringer Unterdruck in Gebäuden das radioaktive Gas Radon aus dem Erdreich ansaugen kann, was zu einer erhöhten Strahlenbelastung führt.

Um Ablufttrockner auch in geschlossenen Räumen betreiben zu können, werden verschiedene externe Kondensatorboxen angeboten. Diese werden an den Abluftschlauch angeschlossen und sollen die Luft abkühlen und das kondensierte Wasser auffangen. Effizient funktionieren kann dies jedoch nur mit einer Kühlung, wenn das Gerät nicht in einem kühlen Keller aufgestellt ist.

Einige Modelle verwenden dafür Wasser oder Kühlakkus, die zuvor im Kühlschrank eingefroren werden müssen. Damit erübrigen sich Energiespar-Überlegungen, solche Boxen nur anzuschließen, um im Winter die Wärme der Abluft im Raum zu behalten.

Der Kondensationstrockner

Dabei wird im Kondensator der temperaturabhängige Taupunkt unterschritten und die überschüssige Feuchtigkeit kondensiert als flüssiges Wasser, das sich zunächst in einer nachgeschalteten Wanne sammelt.

Die abgekühlte Umwälzluft wird danach wieder angewärmt, der Kreislauf ist geschlossen. Die beim Durchströmen des Kondensators erwärmte Umgebungsluft wird in den Umgebungsraum abgeführt. Diese „luftgekühlten“ Trockner funktionieren umso besser, je kühler der Aufstellungsraum ist.

Das Kondenswasser wird über eine zyklisch arbeitende Pumpe in einen meist neben der Bedientafel angebrachten Behälter gepumpt, der regelmäßig zu entleeren ist. Wahlweise kann ein Kondensationstrockner auch über einen Schlauch mit einem vorhandenen Abwasseranschluss verbunden werden. Dazu ist üblicherweise an der Rückseite des Geräts eine trennbare Schlauchverbindung vorgesehen.

Im Kondensator lagern sich feine Flusen ab, die die Effizienz einschränken. Ferner benötigen solche Geräte etwas mehr Energie als Ablufttrockner (ca. 10 %). Anders als bei diesem wird die Energie jedoch nicht ins Freie abgeleitet, sondern als Wärme an den Aufstellungsraum abgegeben. Dies ist bei Aufstellung in Wohnräumen im Winter ein Vorteil, da Heizenergie eingespart wird, im Sommer hingegen eher ein Nachteil.

Kondensationstrockner sind von einem Ausgang (Wanddurchlass o. ä.) für den Abluftschlauch unabhängig. In der Anschaffung sind sie teurer als ein Ablufttrockner. Der gemessene Energiebedarf liegt beispielsweise bei einem Siemens Kondensationstrockner bestückt mit 6 T-Shirts und 4 Hosen, schranktrocken bei 2,2 kWh. Marktreife konventionelle Geräte erreichen gegenwärtig nur die Energieeffizienzklasse B.

Für Ablufttrockner und Kondensationstrockner gelten unterschiedlich strenge Bewertungskriterien. So kommt es vor, dass ein Kondensationstrockner der Energie-Effizienzklasse B für die gleiche Menge Wäsche mehr Strom benötigt als ein Ablufttrockner der Energie-Effizienzklasse C.

Der Trockner mit Wärmepumpe

Es gibt Kondensationstrockner, die nach dem Prinzip der Wärmepumpe funktionieren. Die feuchte Wäsche wird zu Beginn der Trocknung in die Wäschetrommel gelegt und durch den Trommelantrieb in eine Drehbewegung versetzt. Dies führt zu einer besseren Durchlüftung und zu einer schnelleren Trocknung der Wäsche.

Der Prozessluftventilator fördert in einem geschlossenen Kreislauf trockene, vorgewärmte Prozessluft durch die Wäschetrommel und die darin enthaltene feuchte Wäsche. Das Wasser in der Wäsche verdunstet und wird von der Prozessluft aufgenommen. Die Prozessluft kühlt sich durch die Wasseraufnahme ab und wird befeuchtet.

Anschließend strömt die Prozessluft in den Verdampfer der Wärmepumpe, in welchem die Prozessluft markant unter den Taupunkt abgekühlt wird. Als Folge der Unterschreitung des Taupunkts der Prozessluft kondensiert der Wasserdampf an der kalten Oberfläche des Verdampfers aus. Somit wird die Prozessluft auf Grund einer Partialkondensation entfeuchtet. Das flüssige Wasser wird abgeführt und gesammelt.

Im Verdampfer wird dabei der Wärmestrom auf das Kältemittel der Wärmepumpe übertragen, welches dadurch verdampft. Die kalte, entfeuchtete Prozessluft fließt anschließend in den Kondensator der Wärmepumpe (warme Seite), in welchem die Prozessluft erwärmt wird. Im Kondensator wird dabei der Wärmestrom vom verdichteten Kältemittel auf die Prozessluft übertragen und das Kältemittel kondensiert. Die erwärmte, trockene Prozessluft wird wiederum in die Wäschetrommel geführt.

Der Vorteil eines geschlossenen Prozessluftkreislaufs ist, dass die Umgebungsluft im Aufstellungsraum (z. B. Waschküche) nicht befeuchtet wird und sich dadurch kein Schimmel infolge des Betriebs eines Wäschetrockners bildet. Die Umgebungsluft des Raumes erwärmt sich dabei nur geringfügig, was insbesondere beim Einbau des Wäschetrockners in Möbel vorteilhaft sein kann. Weiter wird für einen Wäschetrockner mit Wärmepumpe mit geschlossenem Prozessluftkreislauf keine Anschlussleitung für Abluft benötigt.

Verglichen mit konventionellen Geräten der Energie-Effizienzklasse B hat ein Wäschetrockner mit Wärmepumpentechnik mehr als 50 % Energieersparnis. Moderne Kondensationstrockner mit Wärmepumpe erreichen die Energieeffizienzklasse A. Darunter sind besonders sparsame Modelle mit Herstellerangabe A-50 % (was einer erweiterten europäischen Norm von A++ entsprechen würde) oder sogar A-60 %.

Wäschetrockner für Einfamilienhäuser benötigen typischerweise minimal 0,14 kWh elektrische Energie pro kg trockener Wäsche. Wäschetrockner für Mehrfamilienhäuser benötigen minimal 0,21 kWh elektrischer Energie pro kg trockener Wäsche. Grund hierfür ist, dass die Programmdauer zulasten des Bedarfs an elektrischer Energie verkürzt wurde, um größere Mengen Wäsche in der entsprechenden Zeit trocknen zu können. Gegenüber ineffizienten Geräten, welche einen Bedarf an elektrischer Energie von 0,56 kWh pro kg trockener Wäsche aufweisen, resultiert eine Reduktion von rund 70 % bzw. 60 %.

In der Anschaffung sind Trockner mit Wärmepumpe meist noch etwas teurer, bezogen auf die Gesamtkosten (inklusive Strom) jedoch deutlich billiger. Die Stiftung Warentest errechnete in ihrem Test bei 10-jähriger Nutzung Gesamtkosten von gut 860 bis 1.150 Euro, für herkömmliche Trockner dagegen rund 1030 bis 1430 Euro.

Kondensations- oder Ablufttrockner?

Ein Waschtrockner ist in den meisten Haushalten unverzichtbar geworden. Bei der Anschaffung steht der Käufer meist vor der Frage: Kondensatortrockner oder Ablufttrockner. Für beides gibt es Pro und Kontra. Der Ablufttrockner ist durch seinen einfachen technischen Aufbau, um einiges günstiger als ein Kondensatortrockner. Durch einen Schlauch wird die Feuchtigkeit der Wäsche entzogen, dadurch ist der Trocknungsprozess um einiges kürzer als beim Kondensatortrockner. Durch den einfachen technischen Aufbau, ist der Ablufttrockner auch nicht so Reparatur anfällig.

Manko des Ablufttrockner ist, man benötigt eine Möglichkeit den Abluftschlauch ins freie zu lenken oder einen entsprechenden Schlauchbehälter( Kondensatorbox) der die Feuchtigkeit sammelt, dass man dann nach Beendigung des Trockenvorgangs einfach weg schütten kann. Eigentlich hat man dann auch eine Art Kondensatortrockner.

Durch die technisch aufwändigere Verarbeitung ist der Kondensatortrockner teurer als ein Ablufttrockner. Die feuchte, warme Luft wird durch einen Kondensers abgekühlt und scheidet das Wasser von der Luft. Durch einen Ventilator wird der Kondensers stets abgekühlt, damit dieser physikalische Prozess funktioniert. Durch diesen Vorgang dauert das trocknen der Wäsche länger, als bei einen Ablufttrockners. Auch muss man nach dem Trockenvorgang das Flusensieb reinigen und den Wasserbehälter leeren.

Der Kondensatortrockner muss mindesten 1x im Monat gründlich gereinigt werden. Vorteil des Kondensatortrockners ist, dass man keinen herum hängenden Schlauch hat. Doch sind die Anschaffungskosten um einiges höher. Auch die Betriebskosten fallen höher aus, da der Kondensatortrockner eine längere Laufzeit hat.

Wie viel Energie und Wasser benötigt ein Wäschetrockner?

Um Wäsche zu trocknen, sollte das Wasser zunächst mechanisch entfernt werden. Eine Wäscheschleuder reduziert, je nach Umdrehungszahl und Trommelgröße, die Wassermenge auf 30 bis 50 % Wasseranteil, bezogen auf das Trockengewicht der Wäsche. Höhere Trocknungsgrade sind auf diesem Weg schwer zu erreichen, da das Wasser kapillar an den Fasern gebunden ist.

Die anschließende Trocknung über Verdampfen des Wassers ist energieintensiv. Das Verdampfen von 1 kg Wasser mit einer Ausgangstemperatur von 25 °C erfordert 2600 kJ bzw. 0,73 kWh. Das Trocknen von 1 kg Wäsche mit einer Restfeuchte um 60 % erfordert ca. 0,5 kWh. Eine Wärmerückgewinnung aus dem Wasserdampf, z. B. in Modellen mit einer Wärmepumpe, ist technisch aufwändiger, spart jedoch bis zu 50 % elektrische Energie ein.

Um 6 kg Wäsche eines Waschgangs in einem einfachen Wäschetrockner zu trocknen, müssen zirka. 3 kWh an Energie eingesetzt werden. Bei einem Energiepreis von 0,30 €/kWh kostet eine Trocknung von 6 kg Feuchtwäsche ca. 0,90 Euro.

Wie wird ein Wäschetrockner bedient?

Nicht alle Textilien vertragen die Trocknung im Trommeltrockner. Synthetik, Wolle und Seide können Schaden nehmen und pflanzliche Fasern können einlaufen. Insbesondere Wirkwaren (also vor allem Unterwäsche) neigen zum Einlaufen. Trommeltrockner bieten mindestens ein Normalprogramm und ein Schonprogramm (mit verminderter Temperatur), weiterhin mindestens eine Zeitsteuerung, heute meist auch eine Steuerung mit Feuchtigkeitssensor, die das Programm bei Erreichen des eingestellten Trocknungsgrad (z. B. mangelfeucht, bügelfeucht, schranktrocken, extratrocken) beendet.

Bei Übertrocknen können gerade Wirkwaren verstärkt einlaufen, und die Wäsche neigt zum Knittern. Es wird öfters empfohlen Unterwäsche, die maschinell getrocknet werden soll, eine Nummer größer als normal zu kaufen. Sicherer ist es jedoch, nur solche Wäsche zu kaufen, die ausdrücklich als trocknergeeignet deklariert (Pflegekennzeichnung) ist.

Im Flusensieb sammeln sich teils erhebliche Mengen an Fusseln, die auf Dauer die Effizienz des Geräts erheblich senken können. Das Flusensieb wird in der Regel nach jedem Benutzen von Hand geleert. Waschtrockner haben dafür meist sogar ein „Flusen-ausspülen“-Programm. Die Flusen entstehen allerdings nur zu 10 % durch das maschinelle Trocknen. Die restlichen 90 % werden bereits durch das Tragen und das Waschen abgerieben.

Je gründlicher die Wäsche geschleudert wird, desto schneller und energiesparender geht die anschließende Trocknung vonstatten. Zusätzliches Schleudern verbraucht deutlich weniger Energie, als denselben Trocknungsgrad im Trockner zu erzielen.

Wäsche aus dem Trockner ist auch ohne Weichspüler sehr weich und flauschig, bei manchen Textilien erübrigt sich sogar das Bügeln. Tierhalter schätzen gerade an Ablufttrocknern, dass Tierhaare recht gut entfernt werden. Anders als Trommeltrockner eignen sich Raumluft-Wäschetrockner und Trockenschränke für alle Textilien, auch für solche, die eigentlich nicht maschinell getrocknet werden dürfen.