Gardinen befestigen: Diese Möglichkeiten gibt es

Reichhaltiges Zubehör gibt es sowohl zur Gardine selbst als auch für ihre Aufhängung. Hat man sich beispielsweise entschieden, Gardinenstangen für die Aufhängung zu benutzen, dann braucht man nicht nur eine Wand- oder Deckenbefestigung dazu. Man braucht auch dekorative Endstücke für die Stangen, und dazu dann noch Ringe, die auf der Stange laufen und an der die Gardine befestigt wird.

Auch bei der Gardinenschiene gibt es besondere Endstücke als Zubehör. Bei der Schiene braucht man ebenso wie bei einer innenläufigen Gardinenstange Rollen oder Gleiter aus Kunststoff oder Metall, die im Gardinenband eingehakt werden. Die Anzahl der Rollen oder Gleiter bestimmt mit über den Faltenwurf der Gardine.

Für die Gardine selbst braucht man das Gardinenband am oberen Rand der Gardine. Unten kann je nach der Schwere des Stoffes ein Bleiband nötig sein. Bei speziellen Gardinen wie einem Raffrollo kann das auch ein Stab sein.

Wichtig: Auf die Qualität achten

Zubehör ist nicht gleich Zubehör, auf die Qualität kommt es an! So sind beispielsweise Kunststoffrollen günstiger als Metallrollen, sie brauchen zum Waschen auch nicht abgenommen zu werden. Metallrollen haben jedoch die besseren Rolleigenschaften und bieten geringeren Widerstand beim Auf- und Zuziehen. Auch wenn es sich um die Inneneinrichtung handelt, sollte man auf möglichst rostfreie Ausführungen achten.

Für spezielle Vorhänge wie etwa Rollos und Jalousien kommen noch die Bedienelemente dazu. Das kann von der einfachen Schnur oder dem Kettenband zur Handbedienung bis zum Elektroantrieb gehen. Wird ein Schiebevorhang gewünscht, gehört für jedes Element ein Paneelwagen dazu.

Bei Gardinen in hochwertiger Qualität gibt es zu jeder Gardine auch das passende Zubehör. Wenn beispielsweise die Schrauben zum Befestigen der Vorhangschiene mitgeliefert werden, braucht man sich nur noch um das Werkzeug zu kümmern. Im anderen Falle muss man möglicherweise erst Schrauben einkaufen gehen, denn in vielen Haushalten sind derartige Dinge oft nicht vorrätig. Ebenso gilt dies für die richtige Anzahl der Rollen oder Ringe.

Klemmstangen für Gardinen

Für Vorhänge und Gardinen braucht man eine Befestigungsmöglichkeit vor dem Fenster. Hier gibt es verschiedene Systeme. Mehr oder weniger aufwendig sind Gardinenstangen oder Gardinenschienen, die an der Wand oder an der Decke befestigt werden. Dazu braucht man nicht nur die Stange oder die Schiene, sondern auch Endstücke und eventuell noch Halterungen, was einiges an Montageaufwand erfordert. Da ist eine Klemmstange viel einfacher zu handhaben.

Dazu gibt es allerdings zwei Bedingungen: Die Klemmstange ist für schwere Gardinen weniger geeignet, und sie braucht eine sichere Befestigung. Eine normale Gardinenstange oder Vorhangschiene hinterlässt Löcher, weil sie an Wand oder Decke festgeschraubt wird. Eine Klemmstange hinterlässt zwar keine Löcher, aber dafür Druckstellen, die sich kaum vermeiden lassen. Doch das ist nicht weiter schlimm, schließlich muss jede Wohnung nach einiger Zeit renoviert werden, und bei der Klemmstange genügt meist einfaches Überstreichen, während bei der Gardinenschiene die Löcher erst zugespachtelt werden müssen. Es sei denn, man verwendet die Gardinenschiene auch nach der Renovierung.

Um eine Klemmstange zu montieren, braucht man links und rechts vom Fenster ebene Flächen, zwischen denen die Stange eingeklemmt wird. Es gibt auch Klemmstangen für Scheibengardinen, die in den Fensterrahmen eingeklemmt werden können, auch wenn die seitlichen Glasleisten leicht schräg sind.

Klemmstangen gibt es mit verschiedener Technik. Falls sie über einen Federmechanismus verfügen, sind sie am einfachsten zu montieren. Man drückt sie leicht zusammen, passt sie in die Fensteröffnung ein und lässt los – die Federkraft hält die Stange dann fest. Natürlich darf sie nicht zu stark belastet werden, damit sie nicht nach unten abrutscht. Schwerer belastbare Klemmstangen werden hingegen geschraubt. Dazu verfügt das Klemmrohr über ein seitliches Gewinde, in das die beiden Endstücke ganz eingeschraubt werden. Dann bringt man die Klemmstange in die Öffnung und schraubt wieder auf, bis die Stange festsitzt.

Bei den Klemmstangen kommt es generell darauf an, sie möglichst genau an die Öffnung anzupassen, denn bei zu kurzen Klemmstangen kann die Klemmkraft geschwächt sein, so dass sie nicht ausreichend stark belastbar sind.