Eigenen Parkplatz für Fahrzeuge bauen – das ist zu beachten

Es gibt viele Möglichkeiten, um einen Parkplatz auf dem eigenen Grundstück für Fahrzeuge zu erstellen. Neben unbefestigten und befestigten Plätzen stehen vor allem Garagen und Carports hoch im Kurs. Doch was ist wichtig, damit sich der Plan perfekt in die Tat umsetzen lässt?

Rechtliche Bedingungen bei der Planung beherzigen

Garagen und Carports gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen zu kaufen. Wenn Sie sich für Carports interessieren, finden Sie im Internet viele Angebote von Baumärkten und Fachunternehmen. Grundstücksbesitzer, die einen Parkplatz für ihr Fahrzeug errichten möchten, müssen sich an die Landesbauordnungen oder Garagenverordnungen des jeweiligen Landes halten. Obwohl ihnen das Grundstück gehört, gilt es daher, ein paar Richtlinien zu beachten. Die Garage oder der Carport darf nämlich nicht irgendwo auf dem Grundstück stehen. Hinsichtlich der Zufahrt ist es wichtig, einen Mindestabstand von 3 Meter zur Straße einzuhalten. Somit kann der Straßenverkehr ungehindert fließen und die Sicht ist nicht eingeschränkt. Ebenso ist es nötig, sich an Mindestbreiten oder einen Mindestkurvenradius zu halten. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich, mit einem Profiteam zusammenzuarbeiten, das hilft, den Parkplatz auf dem eigenen Grundstück gezielt anzulegen.

Hintergrund für diese Regelungen ist, dass zu enge oder kurze Zufahrten das Ein- und Ausfahren mit Fahrzeugen erschweren. Für die Einfahrt von der Straße zum Parkplatz ist ein Mindestradius zu beherzigen. 5 Meter reichen nicht immer aus, da auch die Mindestgeschwindigkeit des Fahrzeuges zu berücksichtigen ist. Bei langsamer Fahrt verengt sich hingegen der Kurvenradius. Daher sind abgerundete oder abgeschrägte Kanten für die Einfahrt von Vorteil.

Nicht nur die Parkplatzmaße sind genau zu kontrollieren

Auch die Beschaffenheit des Grundstücks kann einige Hindernisse bergen. Ist eine Auffahrt zu steil angelegt, kann das Fahrzeug mitunter aufsitzen, was wiederum zu Schäden am Unterboden führen kann. Die Rampe ist vor Garagen oder Carports genau zu planen und so flach wie möglich zu halten. Als optimale Neigung sind 15 Prozent bei einer Auffahrtsbreite von rund 3 Metern. Wer sich unsicher ist, ob die Lage und Geometrie der Zufahrt passt, parkt das eigene Fahrzeug einfach mehrmals auf dem Baugrund ein und aus. Somit lässt sich bestens ermitteln, ob sich Wünsche umsetzen lassen.

Sind alle Probleme erkannt und ein passender Platz für den eigenen Parkplatz gefunden, kann der Bau beginnen. Neben frei stehenden Parkplätzen, gibt es auch die Möglichkeit, die Garage oder der Carport mit dem Wohnhaus zu verbinden. Es kann allerdings nötig sein, eine Baugenehmigung vom zuständigen Amt zu erwirken. Es ist empfehlenswert, sich mit der hiesigen Behörde auseinanderzusetzen. Somit kommt es nicht zu Ärgernissen oder bösen Überraschung. Wer den Bau in Eigenregie übernimmt, achtet zudem bei der Überdachung auf die Wetterseite. Dementsprechend entstehen weder unangenehme Schäden am Haus noch am Fahrzeugunterstand.

Das passiert, wenn der Parkplatz nicht den Bauvorschriften entspricht

Wer einen Parkplatz auf dem eigenen Grundstück errichten möchte, muss die geltenden Bauvorschriften beherzigen. Das ist auch dann der Fall, wenn es sich nur um „Nebenanlagen“ handelt. Neben dem Planungsrecht gilt es die Bebauungspläne zu studieren und Sonderregelungen zu beachten, die je nach Gemeinde oder Kommune unterschiedlich sein können. Entspricht der Parkplatz nicht den Vorschriften, was Optik oder Grenzabstand betrifft, muss unter Umständen der Parkplatz abgerissen werden. Da sich die Rechtsverordnungen immer wieder verändern, ist eine Bauanfrage vor Baubeginn wichtig. Die Anfrage kostet nichts, schafft aber auf jeden Fall Klarheit.

Ganz gleich, ob die Wahl auf ein Carport oder eine Garage fällt – der eigene Parkplatz auf dem Grundstück ist sicher. Zusätzlich steht je nach Modell auch noch ausreichend  Platz zum Verstauen von Fahrrädern, Gartengeräten oder Gartenmöbeln zur Verfügung. Ob der Bau selbst vorgenommen oder von einer Firma erledigt wird, ist den Bauherren selbst überlassen. Wichtig ist, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten und ein paar Punkte zu berücksichtigen. Somit bereitet der Parkplatz in Zukunft viel Freude und Sicherheit.