Gartenmöbel aus Teakholz: Schön und robust auch im Winter

In den letzten Jahren lässt sich bei Gartenmöbeln ein Trend hin zu ausgefallenen Formen und hochwertigen Materialien beobachten. Waren zuvor noch günstige Gartenmöbel aus Kunststoff angesagt, möchten heute viele Menschen ihren Garten durch schöne Holzmöbel aufwerten.

Ganz oben auf der Wunschliste vieler Gartenbesitzer stehen Gartenmöbel aus Edelholz, zum Beispiel aus dem seit vielen Jahrzehnten bekannten Hartholz namens Teak. Solche Möbel gehören zwar nicht zu den günstigsten auf dem Markt, erfreuen ihren Besitzer jedoch in der Regel über Jahrzehnte mit einer wunderschönen Optik und einer extremen Haltbarkeit. Sie fügen sich harmonisch in das Bild eines gepflegten und mit Liebe angelegten Gartens ein. Wer möchte schon seinen mit viel Arbeit hergerichteten Garten durch einfache, und schön anzusehende Plastikmöbel verunstalten?

Das gilt übrigens nicht nur im Sommer, denn diese Möbel sind besonders witterungsfest und machen daher auch im Winter eine gute Figur auf Ihrer Terrasse oder dem Balkon. Und ganz nebenbei entfällt dann auch noch das lästige Schleppen der Gartenmöbel in den Keller oder die Garage.

Und auch das Argument, dass der Kunde durch den Kauf von Gartenmöbeln aus Edelhölzern zum Sterben der bedrohten Regenwälder auf der Erde beiträgt, kann heute nicht mehr gelten. Werden die Möbel im gut sortierten Fachhandel erworben, handelt es sich dabei in der Regel um Modelle, deren Holz aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft stammt.

Zu achten ist insbesondere darauf, die Holzmöbel in hochwertiger Verarbeitungsqualität zu erwerben. Diese erkennt man beispielsweise daran, dass die einzelnen Bauteile des Möbelstücks ausschließlich mit Schrauben und Beschlägen aus Edelstahl oder Messing verbunden sind.

Was ist Teakholz?

Wie der Name bereits andeutet, stammt das Teakholz vom sogenannten Teakbaum, der auch „Indische Eiche“ genannt wird. Dieser Baum wird traditionell in den Ländern Südostasiens kultiviert, zum Beispiel in Thailand, Indien oder Indonesien.

Es handelt sich dabei um einen besonders groß wachsenden Baum, dessen Stamm bis zu einer Höhe von etwa 20 m astfrei ist. Durch seine extreme Dichte von bis zu 700 kg pro Kubikmeter ist das Holz sehr hart, außerdem besitzt es einen natürlichen Gehalt an Kautschuk und Ölen, welche es sehr resistent gegen Schädlinge, Pilze und Schimmel machen.

Aus diesem Grund wurde Teakholz bereits vor Jahrhunderten zum Bau von Schiffen eingesetzt, und auch heute noch werden viele Decks von Schiffen mit diesem Material belegt. Teakholz gilt als extrem witterungsbeständig und eignet sich sowohl für den Einsatz bei hochsommerlichen Temperaturen als auch im Winter bei Frost. Es verwittert also nicht und behält dauerhaft seine Stabilität bei.

Die einzige Veränderung, die Teakholz über die Jahre erkennen lässt, ist der Ansatz einer grauen bis silberfarbenen Patina. Unter Kennern gilt diese Patina sogar als erwünscht, sie schätzen die nostalgische, edle Optik. Wer dagegen das Holz in seinem ursprünglichen Aussehen erhalten möchte, kann seine Möbel mit entsprechenden Vorsorgemaßnahmen vor dem Ansatz von Patina schützen. Mehr dazu an späterer Stelle.

Teakholz gilt auch heute noch in Deutschland als Edelholz und ist daher entsprechend teuer. Alleine die langen Transportwege aus Asien tragen bereits ihren Teil zum hohen Preis bei. Mit Gartenmöbeln aus Teakholz beweisen Sie einen erlesenen Geschmack und den Sinn für das Schöne und Besondere.

Teak vs. Eukalyptus

In den letzten Jahren hat sich ein Trend entwickelt, den die Hersteller von hochwertigen Gartenmöbeln aus Teakholz mit Besorgnis sehen. Das Holz des Eukalyptusbaums wird immer öfter zur Herstellung von Gartenmöbeln verwendet und soll sozusagen als Ersatz für das wesentlich teurere Teakholz dienen. Dabei stammt das Eukalyptusholz ebenfalls aus dem asiatischen Raum, ist aber in wesentlich größeren Mengen verfügbar und somit günstiger. Die Gemeinsamkeiten von Teak- und Eukalyptusholz beschränken sich jedoch auf eine ähnliche Optik. Hinsichtlich der Materialqualität gibt es große Unterschiede, die wir nicht verschweigen möchten.

Zunächst aber ist festzuhalten, dass Teakholzmöbel auch völlig ohne Behandlung über Jahre und Jahrzehnte haltbar sind, und nichts von ihrer Stabilität verlieren. Bei Eukalyptusholz dagegen müssen die Möbel direkt nach der Herstellung mit speziellen Ölen behandelt werden, damit eine dauerhafte Haltbarkeit garantiert werden kann. Nun ist es aber so, dass die Mittel zur Behandlung von Eukalyptusholz im asiatischen Raum keineswegs den strengen Vorschriften in Deutschland unterliegen. Das bedeutet: Es könnte durchaus vorkommen, dass Möbel aus Eukalyptusholz aus dem asiatischen Raum mit krebserregenden oder allergieauslösenden Substanzen behandelt sind.

Auch im weiteren Verlauf ihres Lebens benötigen Gartenmöbel aus Eukalyptusholz stetige Pflege. Sie müssen mehrmals im Jahr neu eingeölt werden, damit ihnen die Witterung nichts anhaben kann. Dies ist jedes Mal mit Kosten und Arbeit verbunden. Wenn Sie also wirklich dauerhaft haltbare Gartenmöbel suchen, sollten Sie etwas mehr Geld investieren und solche aus echtem Teakholz kaufen. Sie sind nicht nur schön, sondern auch extrem wertbeständig und bedürfen keinerlei Nacharbeiten.

Kombination mit anderen Naturmaterialien

Besonders attraktiv sind Gartenmöbel aus einer Kombination verschiedener Naturmaterialien, etwa Teakholz mit Trachycarups Fortunei, der Chinesischen Hanfpalme. Letztere wird traditionell zur Herstellung von Matten, Seilen, Bürsten und Stoffgeflechten verwendet. Zusammen mit dem edlen Teakholz ergibt sich so eine edle, natürliche Optik mit ganz viel Flair – etwas, das ganz sicher nicht jeder auf seiner Terrasse oder im Garten stehen hat!