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Auf viele Haushaltsgeräte kann man sicherlich gut verzichten, aber Waschmaschinen sind aus dem modernen Haushalt nicht mehr wegzudenken. Denn Wäsche sammelt sich schnell in großen Mengen an und wer möchte diese schon mit der Hand waschen?
Was ist ein Toplader?
Toplader sind Waschmaschinen die von oben beladen werden während Frontlader von vorne bestückt werden. Toplader unterscheiden sich u. a. durch ihre Größe. Die Breite des Geräts ist variabel und kann je nach Platz ausgewählt werden. Dadurch ergibt sich in den meisten Fällen auch ein Unterschied im Fassungsvermögen.
Die meisten Toplader-Waschmaschinen haben kein Sichtfenster. Toplader haben in der Regel eine Breite von nur 40 – 50 cm – bei Frontladern ist die Breite in der Regel 60 cm. Man kann jederzeit Wäschestücke hinzufügen oder entnehmen.
Checkliste für den Kauf eines Topladers
Während für einen kleinen Haushalt ein kleines Fassvermögen absolut ausreichend ist, sollte bei einer großen Familie auf ein großes Fassungsvermögen geachtet werden. Das spart Zeit und Kosten. Das übliche Fassvermögen von Topladern liegt bei 4,5 bis 5,5 kg. Es gibt aber auch Toplader mit mehr Fassvermögen, die vor allem für Großfamilien zu empfehlen sind, falls genügend Platz vorhanden ist.
Beim Kauf eines Topladers sollten Sie auf jeden Fall auf den Energieverbrauch achten. Dieser wird in Energieeffizienzklassen angegeben. Die Energieklasse sollte dabei nicht unter der Wertung A liegen. Durch einen geringen Energieverbrauch können Sie jährlich bares Geld sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen.
Außerdem sollte auf eine hohe Schleuderwirkungsklasse geachtet werden. Je höher die Drehzahl, desto trockener ist die Wäsche. Das wiederum beschleunigt den Trockenvorgang. Übliche Toplader besitzen eine Schleuderleistung von 1200 – 1400 Umdrehungen pro Minute. Besser Geräte schaffen natürlich mehr.
Je nachdem wo die Maschine aufgestellt ist, sollte auch auf einen geringen Geräuschpegel geachtet werden. In vielen kleineren Wohnungen werden die Toplader im Badezimmer integriert. Ein leises Gerät ist da sehr angenehm. Zusätzliche Matten unter der Maschine können diese zusätzlich Geräusche verringern und gleichzeitig ein „Wandern“ verhindern. Viele Toplader verfügen außerdem über eine Mengenautomatik. Das heißt bei wenig Wäsche läuft die Maschine kürzer und spart dadurch Energie.
Vergleich zwischen Toplader und Frontlader
Oft wird gesagt, dass die Lager eines Topladers eine längere Lebensdauer als die eines Frontladers hätten, da seine Trommel an beiden Enden gelagert ist und nicht nur an einem. Dadurch würden die Lager gleichmäßig belastet. Das ist allerdings typenabhängig. Nach Auskunft der Firma Miele sind ihre Toplader nur einseitig gelagert und unterscheiden sich in der Lebensdauer nicht von den Frontladermodellen. Reparaturen an Topladern sind oft teurer, da durch die kompakte Bauweise mehr Zeit in Anspruch genommen wird.
Der Marktanteil von Topladern ist in den neuen Bundesländern höher als in den alten. Toplader werden nur in geringen Stückzahlen verkauft, daher sind die Geräte teurer als vergleichbare Frontlader. Die Modellvielfalt ist kleiner und technische Neuerungen werden oft erst mit ein paar Jahren Verzögerung angeboten.