Inhalt
- 1 Welcher Dünger ist der richtige für Tomaten?
- 2 Wie wird organischer Dünger eingesetzt?
- 3 Anleitung zum Düngen mit organischem Substrat
- 4 Anleitung zum Düngen mit mineralischem Substrat
- 5 Warum sollte Ihre Wahl auf organischen Dünger fallen?
- 6 Tomaten mit Hausmitteln düngen
- 7 Wie werden Freiland-Tomaten gedüngt?
- 8 Wie oft werden Freiland-Tomaten gedüngt?
- 9 Wann ist der perfekte Dünge-Zeitpunkt für Freiland-Tomaten?
- 10 Wie werden Tomaten im Topf gedüngt?
- 11 Wie oft werden Tomaten im Topf gedüngt?
- 12 Wann ist der perfekte Dünge-Zeitpunkt für Tomaten im Topf?
- 13 Wie ist ein Nährstoffmangel bei Tomatenpflanzen zu erkennen?
- 14 Welche Nährstoffe sind für Tomaten besonders wichtig?
- 15 Wo ist Dünger für Tomaten erhältlich?
Tomaten werden lateinisch als Solanum lycopersicum bezeichnet. Sie zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten. Ob im Freiland oder in einem Topf gezogen, dieses Gemüse bekommt viel Aufmerksamkeit.
Das ist auch notwendig, da Tomaten zu den Starkzehrern zählen. Sie verbrauchen in der Vegetationsperiode mehr Nährstoffe als manch andere Pflanzen. Deswegen benötigen sie regelmäßige nährstoffreiche Düngergaben. Nur so gedeihen sie gut und erfreuen Sie mit reicher Ernte.
Der Ratgeber informiert Sie über die Art und Weise des richtigen Düngens von Tomaten, wie häufig eine Düngergabe und welcher Dünger zum gesunden Wachsen von Freiland- und Topfpflanzen erforderlich ist. Sie erfahren alles Wissenswerte, was über einen erfolgversprechenden und ertragreichen Anbau von Tomaten notwendig ist.
Welcher Dünger ist der richtige für Tomaten?
Je nach Ihren Erfahrungen und Ihrer Vorliebe für die eine oder andere Düngerart haben Sie die Wahl zwischen organischen und mineralischen Dünger. Wer biologisch angebautes Gemüse bevorzugt, wird einen organischen Dünger für seinen Gemüseanbau wählen.
Organische Dünger werden in verschiedenen Formen angeboten: in fester Form als Granulat, als Späne oder auch als Flüssigdünger. Dieser wird zur Düngung von im Topf gezogenen Pflanzen bevorzugt.
Hornspäne sind vorwiegend stickstoffhaltig. Sie sollten nur bei Böden mit einer geringen Stickstoffdichte verwendet werden. Eine für Tomaten entsprechende Nährstoffbalance ist bei dieser Düngerart nur bedingt gegeben.
Organischer Dünger zeichnet sich durch viele überzeugende Vorteile aus.
Diese sind:
- Die langfristige Versorgung mit allen relevanten Nährstoffen. Die organischen Substanzen werden kontinuierlich durch die im Erdboden lebenden Mikroorganismen freigesetzt.
- Sie sind Nahrung für zahllose Mikroorganismen im Boden. Durch die durch Zersetzung anfallenden Stoffe bleibt der Boden gesund und ernährt die Pflanze und ihre Früchte. Ein gesundes und aktives Bodenleben wird gefördert. Die Pflanze entwickelt sich prächtig.
- Aufgrund des Verzichtes von chemischen Zusätzen werden die Umwelt sowie Mensch und Tier geschont.
Wie wird organischer Dünger eingesetzt?
Tomaten werden in bestimmten zeitlichen Abständen mit organischem Dünger versorgt. Die exakte Dosierung ist auf der Verpackung ausführlich beschrieben.
Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen ist deutlich am Ergebnis ersichtlich. Es haben sich nur wenige Tomaten entwickelt, die meisten sind klein und oftmals unansehnlich.
Im Gegensatz von zu geringen Düngergaben wird bei einer zu starken Düngung die Pflanze anfällig für viele Krankheiten. Im schlimmsten Fall geht sie ein.
Anleitung zum Düngen mit organischem Substrat
Der organische Dünger wird genau dosiert und mit einem entsprechenden Gartengerät gut in die oberste Bodenschicht eingearbeitet.
Dann werden die Tomatenpflanzen vorsichtig eingesetzt und großzügig gewässert, damit sich der feste Dünger gut lösen kann.
Nach etwa acht bis zehn Wochen solle nochmals eine entsprechende Dosis verabreicht werden.
Etwa drei Wochen vor der bevorstehenden Ernte kann der Pflanze noch einmal eine kleine Portion Dünger gegeben werden. Damit bekommt die Pflanzen nochmals einen Wachstumsschub zur optimalen Ausreifung.
Anleitung zum Düngen mit mineralischem Substrat
Mineralischer Dünger wird als Kurzzeitdünger bezeichnet, da er sofort bei Kontakt mit Wasser seine Nährstoffe abgibt. Schon beim Anpflanzen der Tomaten ins Freibeet oder in den Top kann er eingesetzt werden und wird von den Tomaten schnell verbraucht. Mineralischer Dünger sorgt kurzzeitig für ausreichend Nährstoffe.
Besonders durch häufiges Gießen oder andauernden Regen werden die Mineralien ausgewaschen und gelangen ins Grundwasser. Auf diese Weise stehen die Nährstoffe der Pflanze nicht mehr zur Verfügung.
Mineralischer Dünger wird synthetische hergestellt. Die Salze gelten als belastend für die Umwelt.
Warum sollte Ihre Wahl auf organischen Dünger fallen?
Organischer Dünger zeichnet sich im Vergleich mit mineralischem Dünger durch überzeugende Vorteile aus. Bei richtiger Dosierung ist organischer Dünger nachhaltiger für die optimale Entwicklung der Tomatenpflanze. Langzeitdünger weist eine Wirkzeit von mehreren Monaten auf. Ein häufiges Nachdüngen ist nicht erforderlich. Organischer Dünger gilt als umweltverträglich.
Tomaten mit Hausmitteln düngen
Eine Möglichkeit, die Tomaten im Selbstanbau mit Nährstoffen zu versorgen, ist die Herstellung von Hausmittel-Dünger. Hausmittel wie Brennnesseljauche, ausgereifter Kompost oder Kaffeesatz sind geeignet, um als Dünger eingesetzt zu werden.
Beim Anpflanzen kann für ein gutes Anwachsen der Pflanze Kompost mit ins Pflanzloch gegeben werden.
Jauchen wie die Brennnesseljauche wirken sich positiv auf die Blüten- und Fruchtbildung aus. Außerdem ist Kaffeesatz ein hervorragender Stickstofflieferant.
Allerdings gibt es bei der Anwendung von Hausmitteln als Düngemittel für Tomaten zu bedenken, dass diese ihren Nährstoffbedarf nur zum Teil abdecken.
Empfehlenswert ist es, zusätzlich organischen Langzeitdünger zur Versorgung einzusetzen. Mit der richtigen Kombination werden die Pflanzen mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt, bestens wachsen und eine reiche Ernte bringen.
Wie werden Freiland-Tomaten gedüngt?
Tomatenpflanzen haben je nach Entwicklungsphase unterschiedliche Ansprüche an die Versorgung mit speziellen Nährstoffen.
Vom Zeitpunkt der Aussaat des Samens bis zum Pikieren benötigen die Keimlinge keine zusätzlichen Nährstoffgaben. Sie zehren aus dem Vorrat ihres Samens.
Die zarten Pflänzchen gedeihen nach dem Pikieren mit ein bis zwei geringen Gaben eines Flüssigdüngers prächtig.
Im Mai nach den Eisheiligen erfolgt die Auspflanzung der Pflanzen ins Freiland. Jetzt erhalten sie eine ordentliche Düngergabe.
Während der Vegetationsperiode wird die Tomatenpflanze regelmäßig mit Dünger versorgt. Auf diese Wiese stehen der Pflanze alle erforderlichen Nährstoffe, die sie für ein gesundes Wachstum benötigt, zur Verfügung.
Wie oft werden Freiland-Tomaten gedüngt?
- Zum ersten Mal gedüngt wird die Pflanze kurz nach der Auspflanzung. Dabei wird organischer Langzeitdünger tiefer in den Boden eingearbeitet.
- Nach etwa acht Wochen sollte eine weitere Gabe erfolgen.
- Außerdem ist es empfehlenswert, die Pflanzen etwa drei bis vier Wochen vor der ersten Ernte mit organischem Dünger zu versorgen. Das gibt den Tomatenpflanzen einen Energieschub für das Ausreifen der Tomaten. Das Ergebnis sind pralle und saftige Früchte mit viel Geschmack.
Wann ist der perfekte Dünge-Zeitpunkt für Freiland-Tomaten?
Im Beet lässt sich organischer Langzeitdünger am wirkungsvollsten einsetzen. Direkt mit dem Setzen der Pflanze ins Beet wird er in die tiefere Erdschicht eingearbeitet. Nach etwa acht bis zehn Wochen ist eine weitere Gabe erforderlich, um die Tomaten bestens mit Nährstoffen zu versorgen. Die empfohlene Menge wird hierbei in die oberste Bodenschicht eingearbeitet.
Wie werden Tomaten im Topf gedüngt?
Der Nährstoffbedarf von Topfpflanzen unterscheidet sich im Vergleich mit Freilandpflanzen kaum. Für Tomaten im Topf eignet sich ebenfalls Langzeitdünger. Der verbleibt länger im Gefäß als in der Erde im Freiland. Der Topf begrenzt jedoch das Wachstum der Wurzeln. Damit ist die Nährstoffaufnahme geringer. Je nach Düngemittel wird eine unterschiedliche Dosis benötigt. Eine zu hohe Dosierung kann den Tomatenpflanzen erheblich schaden.
Wie oft werden Tomaten im Topf gedüngt?
- Empfohlen wird Tomaten im Topf etwas häufiger, aber mit geringeren Düngergaben zu versorgen als im Beet. Beispielsweise kann Tomatendünger als dreimalige gleich große Düngergabe im Abstand von etwa sechs Wochen gegeben werden.
- Hierbei ist dem regelmäßigen Wässern der Tomatenpflanzen besondere Beachtung zu schenken. Die Mikroorganismen im Boden benötigen eine feuchte Erde, um den Dünger zu verarbeiten und so die enthaltenen Nährstoffe freizugeben. Über die Wurzeln werden die gelösten Nährstoffe gut von der Pflanze aufgenommen.
- Es ist darauf zu achten, dass die Erde im Topf nicht austrocknet. Nicht nur, dass die Pflanze vertrocknet, auch die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen ist bei ausgetrockneter Erde nicht mehr möglich.
Wann ist der perfekte Dünge-Zeitpunkt für Tomaten im Topf?
Nach dem Einpflanzen sollte für ein gesundes Wachstum und einen guten Ertrag regelmäßig gedüngt werden. Je nach Art des Düngers ist ein Intervall von vier bis acht Wochen empfehlenswert.
Tomaten im Topf erhalten etwas weniger Dünger als Freilandpflanzen. Auf der Packung gibt der Hersteller genaue Hinweise zur Ausbringung der perfekten Menge. Düngergranulat wird vorsichtig in die oberste Bodenschicht eingearbeitet. Anschließend mit reichlich Wasser gießen. Wasser ist eine äußerst wichtige Zugabe zur Freisetzung der Nährstoffe durch die im Boden lebenden Mikroorganismen.
Wie ist ein Nährstoffmangel bei Tomatenpflanzen zu erkennen?
Die Anzeichen von Nährstoffmangel sind an verschiedenen Merkmalen ersichtlich. Das satte Grün der Blätter ist nicht mehr vorhanden, die Pflanze wächst nicht richtig, bleibt kleinwüchsig. Während der Blüte fallen die Blüten ab oder bereits angesetzte Früchte fallen herunter.
Das sind alles Anzeichen eines Mangels an Nährstoffen. Fehlt Stickstoff, verfärben sich die unteren Blätter ins Gelbliche, die oberen jüngeren bleiben meist noch grün.
Welcher Nährstoff genau fehlt, ist für den Hobbygärtner nicht immer leicht zu bestimmen. Besonders dann, wenn verschiedene Anzeichen von Mangelerscheinungen an einer Pflanze gehäuft auftreten.
Bei dieser Problematik schafft schnell wirksamer Flüssigdünger in kürzester Zeit Abhilfe. Wird die Pflanze damit alle zwei bis drei Wochen gedüngt, sollte das Nährstoffangebot wieder ausgeglichen sein, die Tomatenpflanze erholt sich sichtbar.
Grundsätzlich gilt: Die Versorgung mit ausreichend Nährstoffen gewährleistet in der Regel ein Bio-Langzeitdünger. Dieser versorgt die Pflanzen zusätzlich mit essenziellen Spurenelementen wie Magnesium, Bor, Schwefel, Mangan und Zink.
Welche Nährstoffe sind für Tomaten besonders wichtig?
Tomaten, die reichlich Nahrung benötigen, sind besonders auf bestimmte Nährstoffe zum guten Gedeihen angewiesen.
Diese Nährstoffe sind:
- Stickstoff gibt Energie für ein kräftiges Wachstum. Zum Erzielen einer reichhaltigen Ernte sollte immer ausreichend Stickstoff im Dünger enthalten sein.
- Phosphor ist besonders wichtig für die Bildung der Wurzeln und Blüten.
- Kalium sorgt für das Fruchtwachstum und einen guten Reifeprozess.
- Spurenelemente wie Schwefel und Magnesium. Schwefel ist wichtig für den Geschmack und die Saftigkeit der Tomaten. Magnesium ist ein wichtiger Faktor bei der Fotosynthese. Bor, Mangan und Zink versorgen die Tomaten mit wichtigen Stoffen für gutes Wachstum und reichhaltige Ernte von aromatischen und saftigen Früchten.
Wo ist Dünger für Tomaten erhältlich?
In Gartencentern, Baumärkten oder im Gartenfachhandel ist Tomatendünger in großer Auswahl von bekannten Herstellern und Marken wie Compo, Dehner, Substral, Wolf-Garten, Cuxin und vielen anderen mehr zu einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis erhältlich.
Ebenso finden Sie bei diversen Onlinehändlern wie beispielsweise bei Amazon Tomatendünger zum Bestellen.