Solar-Wintergarten: das muss man wissen

Für viele ein Traum, der irgendwann realisiert werden soll: ein Wintergarten. Doch Wintergarten ist nicht gleich Wintergarten. Nicht nur in Funktion, sondern auch im Design und Material gibt es große Unterschiede. Insbesondere der Solar-Wintergarten steht in Energiesparzeiten im Vordergrund.

Das Wichtigste in Kürze – darauf achten

  • Die Art des Wintergartens. Wird ein Warm- oder Kalt-Wintergarten bevorzugt?
  • Das Material des Wintergartens. Möchten Sie hier lieber Holz oder Metall, beispielsweise Alu?
  • Wie groß soll der Wintergarten werden und wie viele Solarmodule passen darauf?
  • Kann ein bestehender Wintergarten mit Solarmodulen nachträglich ausgestattet werden?
  • Wie sieht es aus mit Förderung und Finanzierung?

Art des Wintergartens

Ein Wintergarten kann, gerade im Winter, auch als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden. Dann muss ein Warm-Wintergarten geplant werden. Soll es hingegen ein Kalt-Wintergarten werden, der beispielsweise nur in den Übergangsmonaten und im Sommer genutzt wird, geht bereits die Planung Richtung Sommergarten. Auch hierbei hat ein Wintergarten mit Solar einen entscheidenden Vorteil: dank der Solarzellen kann er sowohl als Energieerzeuger die Stromkosten eines ganzen Hauses nachhaltig senken, zum anderen kann der Solar-Wintergarten als Wärmeerzeuger für die kalten Tage genutzt werden.

Welches Material darf es sein?

Bei einem Solar Wintergarten stehen einem materialtechnisch alle Möglichkeiten offen. Ob Holz oder Alu oder andere Materialien bevorzugt werden, richtet sich vorwiegend nach den bereits verbauten Materialien. Somit können Solarmodule nicht nur mit in die Planung eines neuen Wintergartens einfließen, sondern auch auf einem bereits bestehenden verbaut werden. Ein echter Zugewinn, gerade bei den immer weiter steigenden Energiepreisen.

Wie groß sollte der Wintergarten sein?

Das entscheidet jeder selbst. Auch die Lage des Wintergartens bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist jedoch, dass für einen Wintergarten entsprechender Größe eventuell ein Bauantrag gestellt werden muss. Nicht immer besteht die Möglichkeit, einen Wintergarten auf der Sonnenseite anzubringen, da das Haus vielleicht selbst sehr schattig liegt oder nicht genügend Platz bietet. Auch wenn ein Wintergarten selbst nicht möglich ist und nur Platz für eine Terrassenüberdachung vorhanden ist, kann diese zur Energiegewinnung mittels beweglicher Solarmodule genutzt werden.

Wie sieht es aus auf finanzieller Ebene?

Je nach Größe und Art des Wintergartens kommt die Ausrüstung mittels Solarmodulen in finanzielle Gefilde, die sich vermutlich keiner so einfach leisten kann. Jedoch kann hier Abhilfe geschaffen werden. Mittels einer staatlichen Förderung für alternative Energien kann eine finanzielle Unterstützung beantragt werden. Dieser Antrag muss jedoch vor Beginn der Baumaßnahme erfolgen. Außerdem bietet die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zinsgünstige Finanzierungsmodelle für die Integration von Solarmodulen an, die über jede Bank bezogen werden können.

Fazit

Ein Solar-Wintergarten erzeugt Strom für den eigenen Haushalt. Somit können viele elektrische Geräte bedient werden und beispielsweise auch das E-Bike und das Elektroauto geladen werden, ohne dass der Strom etwas kostet. Der überschüssige Strom hingegen kann in das Netz eingespeist werden und wird – mindestens 20 Jahre lang – entsprechend vergütet. Somit gewinnt man durch einen Solar-Wintergarten gleich mehrfach. Nicht nur, dass die steigenden Energiepreise nicht mehr belastend sind, die Sonne erzeugt wie von selbst Strom, der häufig ausreichend ist, um ein Haus autark zu halten. Der Rest wird eingespeist und somit hat sich die Solaranlage auf dem Wintergarten innerhalb kürzester Zeit amortisiert. Einfacher geht es kaum.