Rasen- Unkrautvernichter kaufen

Löwenzahn, Klee, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Moos und Co. stören den Anblick einer schön gepflegten Rasenfläche. Die vielen unbeliebten Beipflanzen erwecken den Anschein eines ungepflegten Gartens.
Außerdem ist das sogenannte Unkraut nicht nur störend, sondern entzieht dem Boden wichtige Nährstoffe, die dem Rasen zum Gedeihen fehlen. Der Griff zum Rasen-Unkrautvernichter ist für viele Gartenbesitzer die letzte Möglichkeit, das lästige Unkraut zu bekämpfen.

Dieser Ratgeber informiert Sie über die verschiedenen Formen und Wirkweisen von Rasen-Unkrautvernichter und liefert Ihnen ausführliche Antworten auf Ihre Fragen.

Was genau ist ein Unkrautvernichter?

Der Rasen leidet unter den Beipflanzen. Sie konkurrieren mit den Kulturpflanzen um die Verbreitungsfläche, die Nährstoffen, Wasser und Licht. Sie verdrängen auf Dauer die Rasengräser, da Unkräuter anspruchsloser und meist breitblättriger sind. Die Bedingungen des Standortes können Unkräuter zum Gedeihen besser nutzen.

Unkrautvernichter werden auch als Herbizide bezeichnet. Es handelt sich um chemische oder biologisch abbaubare Stoffe, die das Unkraut abtöten sollen. Vorwiegend kommen sie in der Landschaft und in privaten Gärten dann zum Einsatz, wenn der händische oder maschinelle Einsatz erfolglos bleibt und die unerwünschten Unkrautansammlungen im Rasen überhandnehmen. Dann greifen motivierte Freizeitgärtner auch im heimischen Garten zum letzten Mittel, dem Rasen-Unkrautvernichter.

Welche Typen von Rasen-Unkrautvernichtern gibt es?

Neben dem händischen Einsatz von Werkzeugen wie der Gartenkralle oder dem Unkrautstecher können biologische Unkrautvernichter oder chemische Herbizide zum Einsatz kommen.Mit diesen können gezielt unliebsame Gewächse wie Löwenzahn, Giersch, Ehrenpreis sowie Moos vernichtet werden.

Spezielle Rasen-Unkrautvernichter schonen das Rasengras. Außerdem sind Produkte verfügbar, die mit einem Rasendünger kombiniert sind.

Biologische Rasen-Unkrautvernichter

Als biologische Rasen-Unkrautvernichter werden Mittel bezeichnet, die biologisch abbaubar sind. Sie sind nachweislich umweltschonender als synthetisch hergestellte Herbizide. Im Vergleich zeigen sie aber eine verringerte Wirksamkeit. Oftmals befreien diese Mittel nur von einer Unkrautfamilie.

Auch bei biologischen Unkrautvernichtern sollten Mensch und Tier nicht in direkten Kontakt mit dem Produkt kommen. Die Gefährdung ist aber deutlich geringer als bei den chemischen Produkten.

Chemische Herbizide

Zur Entfernung von störendem Unkraut im Rasen bietet der Handel verschiedene Rasen-Unkrautvernichter an.
Die synthetisch hergestellten Herbizide sind die verschiedenen Phytohormone wie MCPA, MCPP-P, 2,4 -D und Dicamba. Diese chemischen Substanzen ähneln dem Wachstumshormon der zu bekämpfenden Pflanzen.

Am häufigsten ist die Kombination der Wirkstoffe MCPA + Dicamba in zahlreichen Produkten zu finden. Um den schwer auszurottenden Gundermann zu bekämpfen, empfiehlt sich ein Produkt mit der Kombination der vier Wirkstoffe anzuwenden. Zur Ausrottung von Ehrenpreis, einer ausdauernden krautigen Pflanze, ist ein Unkrautvernichter mit dem Wirkstoff Diflufenican erforderlich.

Eine jede dieser Substanzen bekämpft die unterschiedlichsten unerwünschten Beikräuter im Rasen, auch die, die als schwer zu vernichten gelten. Die Pflanzen nehmen die Substanz über die Wurzeln und die Blätter auf. Das Herbizid kann auf diese Weise seine volle Wirkung entfalten. Dem Rasen selbst schaden die verschiedenen Unkrautvernichtungsmittel nicht.

Mechanische Unkrautvernichter

Am umweltfreundlichsten ist die händische Art der Unkrautvernichtung. Mit einem Unkrautstecher oder einer Gartenkralle lassen sich Löwenzahn, Brennnesseln, Giersch, Hornklee und Co aus dem Rasen entfernen.

Bei korrekter Anwendung wird dabei das Unkraut vollständig entfernt und wächst in aller Regel nicht mehr nach. Die dadurch entstandenen graslosen Flächen sollten zeitnah wieder mit einer Rasen-Nachsaat geschlossen werden.

Vor- und Nachteile bei der Verwendung von Rasen-Unkrautvernichtern

Vorteile von Rasen-Unkrautvernichtern sind:

• Einfache Verwendung. Einige Produkte müssen aufgrund ihrer Langzeitwirkung nur einmal jährlich angewendet werden.
• hohe und zuverlässige Wirksamkeit
• Rasen-Unkrautvernichter und Rasendünger gibt es als Kombinationsprodukt.

Nachteile von Rasen-Unkrautvernichtern sind:

• Synthetische Herstellung der Herbizide
• Wirken sich unter Umständen belastend auf die Umwelt aus
• Schaden nicht nur ungewünschten Beikräutern im Rasen, sondern auch Zier- und Kulturpflanzen
• falsch angewendet kann vor allem der chemische Unkrautvernichter bei Mensch und Tier lebensbedrohliche Vergiftungen hervorrufen

Welche Form von Rasen-Unkrautvernichter wird benötigt?

Biologische Produkte enthalten natürliche Stoffe, die das Erdreich anreichern und so von der Pflanze aufgenommen werden können.
Synthetisch hergestellte Unkrautvernichter zeigen eine rein chemische Wirkweise.
Welches Produkt für Sie infrage kommt, ist von Ihren Ansprüchen abhängig.
Chemische Unkrautvernichter sind dabei erfahrungsgemäß wirksamer in der Anwendung.

Produktarten: flüssiger oder fester Unkrautvernichter
Welche Form von Unkrautvernichter zum Einsatz kommt, ist abhängig vom Einsatzort und von der Unkrautart, die entfernt werden soll.

Eine große Zahl der Produkte wird in flüssiger Form angeboten. Zur Verteilung auf größeren Rasenflächen sind Herbizide als Granulat am praktischsten und vergleichsweise preisgünstig. Granulat muss nur auf dem Rasen ausgestreut werden. Der Arbeitsaufwand ist gering, der Rasen wird unkrautfrei und schön saftig grün.

Wie wird der Rasen-Unkrautvernichter eingesetzt?

Am günstigsten ist es, den Rasen-Unkrautvernichter das erste Mal im Frühjahr vor der Blüte anzuwenden. Die Erfahrung zeigt, dass die größte Wirkung innerhalb von zwei bis drei Tagen nach dem Rasenmähen eintritt. Behalten Sie Wetterbericht im Blick. Es sollte nach dem Ausbringen des Herbizids nicht gleich regnen.

Wie lange muss nach dem Nachsäen pausiert werden?

Vom Unkraut befreite Flächen sollten so bald als möglich nachgesät werden. Dazu sollte das Herbizid keine Wirkung mehr zeigen.
Ob der Unkrautvernichter noch wirksam ist, lässt sich mithilfe eines kleinen Tests leicht ermitteln.
Bringen Sie schnell wachsenden Samen, beispielsweise Kressesamen, auf einem kleinen Stücke der zu bepflanzenden Fläche aus. Entwickeln sich die Pflanzen problemlos, dann ist der Boden bereit, neuen Rasensamen aufzunehmen.
Bewährt hat sich hierbei das Kombinationsprodukt von Rasendünger mit Unkrautvernichter. Nach kürzester Zeit ist das Rasengras in herrlichem Grün nachgewachsen.

Der Rasen kann nach der Anwendung von Herbiziden mit dem Rasenmäher gemäht werden, wenn die Grashalme ausreichend hoch sind.

Unser Tipp
Wer auf die Qualität und die Sicherheit von Produkten achtet, kann sich bei der Stiftung Warentest intensiv zu allen wichtigen Themen informieren. Auf der gleichnamigen Onlineplattform wird der Verbraucher über die neuesten Ergebnisse unter anderem zu Tests von Hilfsmitteln im Garten aufgeklärt.

Wichtige Hinweise!

• Beim Ausbringen des Rasen-Unkrautvernichters sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das Herbizid nicht in das Gemüse- und Obstbeet gelangt.
• Das behandelte Gras sollte nicht an Tiere verfüttert werden. Werden Herbizide über das Futter aufgenommen, können Tiere unter starken Beschwerden des Magen-Darm-Traktes leiden oder sich damit sogar vergiften.
• Kinder und auch Haustiere wie Hund und Katze sollten für mehrere Stunden nicht auf einen mit Unkrautvernichter behandelten Rasen spielen. Die Gefahr ist zu groß, dass die gesundheitsschädlichen Substanzen auf die Schleimhäute gelangen.
• Die Anwendung von Herbiziden ist ausschließlich in der Landwirtschaft und in privaten Gärten erlaubt.
• Die Verwendung von Unkrautvernichtern unterliegen strengen gesetzlichen Vorgaben. Herbizide dürfen nicht auf öffentlichen Flächen wie Plätzen, Wegen, Parkplätzen und Bürgersteigen angewendet werden.

Hersteller und Marken

Wichtige Hersteller und Marken von Rasen-Unkrautvernichtern sind unter anderem
Bayer, Celaflor, Compo, Dr. Stähler, Weedex, Loredo, Etisso, Round up, Banvel, Neudorff, Substrahl und Wolf-Garten.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Empfohlen wird, auf das Preis-Leistungs-Verhältnis zu achten. Sie können damit bares Geld sparen. Denn in der Regel ist die größere Packung meist auch die günstigere.