Die verschiedenen Sauna-Typen

Die Saunakultur existiert seit mehreren tausend Jahren und zählt heute noch zu den beliebtesten Wellnessaktivitäten. Saunas findet man nicht nur in Thermen und Wellnesshotels, sondern auch immer öfter in Privathaushalten. Egal wo man am liebsten sauniert, man sollte wissen, dass es mehr Saunatypen als nur die klassische Finnische Sauna gibt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Finnische Sauna ist die traditionellste und heißeste Saunaart.
  • Erdsaunas und Fasssaunas sind Unterarten der Finnischen Sauna
  • Am besten für Saunaeinsteiger geeignet ist die Infrarotsauna.
  • Die Biosauna verwöhnt einen mit den Düften von ätherischen Ölen und mittleren Temperaturen.
  • Russische Banjas haben einen zusätzlichen Wasch- und Ruheraum.

Die Finnische Sauna und ihre Unterarten

Die meisten Menschen denken bei dem Wort Sauna an die klassische Finnische Sauna, die aus Holz hergestellt wird. Auch die Sitzbänke sind aus Holz. Es ist üblich, dass Aufgüsse mit reinem Wasser ohne Zusätze gemacht werden. In der Finnischen Sauna herrschen Temperaturen von circa 90 bis 100 Grad Celsius. Damit gehört die Finnische Sauna zu den heißesten Saunaarten.
Der Finnischen Sauna lassen sich einige Unterarten von Saunas zuordnen, die nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Hierzu gehört beispielsweise die Erdsauna. Diese besteht aus einer Wanne, die etwas unter die Erde gesetzt wird. Über der Wanne steht ein Blockhaus, das mit einem Ofen aufgeheizt wird. Auch in der Erdsauna werden hohe Temperaturen und eine niedrige Luftfeuchtigkeit erreicht.
Die Fasssauna gehört ebenfalls zum Saunatyp Finnische Sauna. Sie ist fassförmig, was dazu führt, dass die Hitze optimal verteilt wird und die Zeit zum Aufheizen deutlich geringer ausfällt. Fasssaunen sind sehr kompakt und eignen sich deshalb auch optimal als Hingucker im eigenen Garten.

Infrarotsauna

Wie der Name schon verrät, kommt in einer Infrarotsauna Infrarotstrahlung zum Einsatz. Diese Art von Strahlung erwärmt den Körper von innen bei niedrigen Temperaturen von 40 bis 50 Grad Celsius. Dies hat eine positive Wirkung auf den Kreislauf, das Immunsystem und auch den Stoffwechsel. Gerade für Leute, die das Saunieren zum ersten Mal testen möchten, sind Infrarotsaunen eine gute Option.

Biosauna

In der Biosauna, die auch als Saunarium bezeichnet wird, sind die Temperaturen mit 50 bis 60 Grad deutlich niedriger als in einer Finnischen Sauna. Daher kann man in einer Biosauna auch länger verweilen. Hier kommen zudem ätherische Öle zum Einsatz, die einen schönen Duft verbreiten. Für Menschen mit Bluthochdruck eignet sich die Biosauna besser, weil sie nicht so heiß wie andere Saunatypen ist.

Banjas

Dieser Saunatyp kommt ursprünglich aus Russland. Neben dem eigentlichen Saunaraum gibt es zusätzlich einen Ruhe- und einen Waschraum. Eine Besonderheit des Banjas ist, dass Birkenzweige verwendet werden, um sanft auf die Haut zu schlagen. Die Durchblutung wird dadurch angeregt. Oftmals gibt es in Banjas auch Aufgüsse mit Bier.

Fazit

Neben der klassischen Finnischen Sauna gibt es auch die Infrarotsauna oder die Biosauna. Diese beiden Saunatypen sind speziell für Einsteiger oder Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder Kreislaufproblemen gut geeignet, weil die Temperaturen meist nicht ganz so hoch sind. Anders ist dies bei der Finnischen Sauna, die als heißeste Sauna gilt. Auch die Untertypen der Finnischen Sauna, wie die Erdsauna oder Fasssauna erreichen diese hohen Temperaturen. Das russische Banja sticht durch Besonderheiten wie sanftes Schlagen mit Birkenzweigen und Bieraufgüssen hervor.