In vielen Gärten bietet der Gartenteich nach einiger Zeit ein trauriges Bild, insbesondere dann, wenn die Besitzer sich einige Zeit nicht darum kümmern können, etwa wegen einer Krankheit. Algen und Verschmutzung allgemein werden dann zu einem großen Problem. Falls Fische im Teich sind, können diese absterben.
Mit der richtigen Technik allerdings reinigt sich der Teich fast von selbst, manuelle Pflege ist dann kaum noch nötig. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Komponenten vor.
Die Teichpumpe
Um Bewegung in das ruhende Wasser eines Gartenteiches zu bringen, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. So können Springbrunnen, wasserspeiende Figuren, Wasserfälle und Bachläufe die Szenerie beleben. Auch um das Wasser zirkulieren lassen zu können, wird eine Teichpumpe benötigt.
Unterwasserpumpen sind durch die Entwicklung der Unterwassermotoren entstanden, die auch wassergefüllt arbeiten können. Die erstmalige Benutzung einer Unterwasserpumpe erfolgte 1928 in der Berliner U-Bahn, um den Grundwasserspiegel abzusenken. Der Einsatzbereich von Unterwasserpumpen ist vielfältig. So eignen sich eine Unterwasserpumpe für Springbrunnenanlagen, für die Land- und Forstwirtschaft, für den Gartenteichbau, für die Wasserhaltung im Bergbau sowie für die Trinkwasserversorgung von Gemeinden und Städten.
Die Bauweise von Unterwasserpumpen ist sehr verschieden. Je nach Anwendungsbereich und Leistungscharakteristik besitzen Unterwasserpumpen verschieden große Durchmesser. Die eingebauten Elektromotoren sind sehr schlank gebaut und werden im Gegensatz zu handelsüblichen Pumpen nicht durch Luft, sondern durch das umgebende Wasser gekühlt.
Unterwasserpumpenmotoren besitzen des Weiteren die Fähigkeit, sich auch in tieferen Gewässern einsetzen zu lassen, da die Motorwicklung luftdicht umschlossen ist und somit auch einem gewaltigen Wasserdruck standhalten kann. Der grobe Aufbau untergliedert sich in den Unterwassermotor, der Pumpenhydraulik, dem Rückschlagventil und dem wasserfesten Stromkabel. Verbunden sind der Elektromotor und das Hydraulikelement durch einen Flansch und eine Wellenkupplung. Auch befindet sich hier der Zulauf der Pumpe, der durch ein Einlaufsieb geschützt ist, das vor groben Bestandsteilen wie z. B. Steinen schützt.
Der Flansch schützt vor einem Zurücklaufen des Wassers beim Stillstand der Pumpe. Auch würde es beim Wiedereinschalten der Teichpumpe zu einem Druckschlag im Rohrleitungssystem kommen. Bei der Anbringung einer Unterwasserpumpe sollte darauf geachtet werden, dass z. B. der Durchmesser des Rohres im Brunnen einige Millimeter größer sein sollte als das der Pumpe. Auch muss die Unterwasserpumpe durch einen Trockenlaufschutz davor bewahrt werden Luft zu ziehen, da sie ansonsten defekt geht.
Auf preiswerte Art lässt sich eine kleine Unterwasserpumpe mit Kunststoffgehäuse einsetzen. Sie hat eine geringe Leistung und verbraucht wenig Strom. Als Solar-Teichpumpe kommt sie sogar völlig ohne externe Stromversorgung aus. Mithilfe einer solchen Pumpe können auch wasserspeiende Figuren wie Frösche, Enten oder Fische betrieben werden. Mit einem Steigrohr und Fontänenaufsatz versehen, sind damit auch kleine Springbrunnen sprudelfähig.
Wichtig ist, dass die optimalerweise mit einem VDE-Prüfzeichen versehene Teichpumpe nicht direkt auf dem Teichboden platziert wird – hier könnte sie Schlamm ansaugen und schnell verstopfen. Natürlich gibt es auch leistungsfähigere Teichpumpen, mit besonders kräftigen Modellen lassen sich Fontänen und Bachläufe gleichzeitig betreiben.
Externe Pumpen
Eine andere Möglichkeit bieten Teichpumpen, die außerhalb des Wasserbeckens installiert werden. Sie müssen dort einen vor Witterungseinflüssen geschützten Platz erhalten. Auch der technische Aufwand ist höher. So sind Zu- und Ablauf sowie ein zusätzlicher Filter notwendig. Dieser darf niemals verstopfen, andernfalls könnte die wassergekühlte Teichpumpe heiß laufen und Schaden nehmen.
Untergebracht werden Außenpumpen praktischerweise in einem Schacht. Dieser kann entweder selbst gebaut oder im Fachhandel fertig erworben werden.
Empfehlenswert ist eine Beratung durch den Fachmann. So kann man sich gut über die unterschiedlichen Pumpenleistungen informieren. Es wird zum Beispiel für eine 1 m hohe Fontäne eine Teichpumpe mit einem Wasserdurchlauf von mindestens 20 Litern pro Minute benötigt. Maßgebend für die Lebensdauer einer Pumpe ist, wie häufig und wofür sie eingesetzt wird. Starke Geräte, die mit wenig Pumpleistung eingesetzt werden, halten länger als schwächere, die ständig unter voller Last arbeiten müssen. Tipp: Achten Sie beim Kauf der Teichpumpe auf eine möglichst lange Garantiezeit.