Der Carport gehört neben einer Garage zu den beliebtesten Unterstellmöglichkeiten für Fahrzeuge. Jeder kennt die Standardversion aus Holz, wie sie inzwischen in fast jedem Baumarkt und direkt bei den Herstellern erhältlich ist. Doch nicht jeder möchte einen solchen Carport „von der Stange“. Daher stellen wir im Folgenden einige extravagante Materialien für Carports vor, an die vielleicht nicht jeder gedacht hätte.
Carport aus Aluminium
Überzeugend robust wegen des metallenen Materials, bietet der Carport aus Aluminium dem Automobil ein schützendes Dach. Bei Wind und Wetter, selbst bei Hagel, steht der Alu-Carport sicher wie ein Fels in der Brandung. Aluminium gilt als zuverlässiger Korrosionsschutz, weshalb sich das Metall gut für einen Carport eignet und kaum gepflegt werden muss. Einige Hersteller bieten bis zu 20 Jahre Garantie auf die Qualität ihrer Produkte. Einziger Nachteil des Carport aus Aluminium ist der höhere Preis. Dieser ist allerdings aufgrund der Langlebigkeit durchaus gerechtfertigt und die Investition in jedem Fall wert.
Ein weiterer Vorteil: Alu-Carports sind relativ leicht und sind damit hinsichtlich der architektonischen Planung wesentlich flexibler als massive, platzraubende Garagen. Aber auch optisch ist der Aluminium-Carport ein Blickfang. Dank seiner glänzenden Oberfläche verleiht er dem Anwesen eine elegante Note. Wegen der hohen Reflexionsfähigkeit ist der Carport aus Alu auch gegen hohe UV-Strahlung gerüstet und bleibt in der heißen Jahreszeit angenehm kühl. Sogar transparente Alu-Carports werden angeboten, die viel Licht garantieren und dank unempfindlicher Polycarbonat-Hohlkammerplatten oder Acrylglasplatten keinen Schaden erleiden.
Carport aus Stahl
Carports aus Stahl sind robust und bieten daher die optimale Absicherung für das darunter stehende Fahrzeug, egal bei welcher Witterung. Auch die Pflege ist überschaubar: Hin und wieder sollte man einen geeigneten Korrosionsschutz auftragen, es sei denn, man hat sich bei der Wahl für ein Modell aus rostfreiem Stahl entschieden. Liegt das betreffende Anwesen an einer besonders günstigen Stelle für die Gewinnung von Solarenergie, kann man sogar auf dem Dach des Carports Solarzellen anbringen, die zusätzliche Energie gewinnen. Diese kann dann beispielsweise zum Aufladen eines Elektrofahrzeugs genutzt oder in den Hausstrom eingespeist werden.
Optisch aufwerten lässt sich der Carport aus Stahl mittels Pflanzen oder auch eines farblichen Anstriches. Besonders gut macht sich die Stahlkonstruktion im Sommer – der Stahl reflektiert die Sonneneinstrahlung, so dass der Carport aus Stahl edel und futuristisch wirkt.
Im Handel gibt es Stahl-Carports als Bausätze oder in Form von individuell geplanten Konstruktionen zu kaufen. Vorteil bei Letzteren: Hier kann der Kunde die Konstruktion völlig frei planen und umsetzen, so lässt sich beispielsweise eine beliebige Dacheindeckung auf das Grundgerüst setzen, ganz nach Wunsch aus Holz, Glas oder durch Trapezbleche.
Carport aus Glas
Ein Carport aus Glas erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder: Er ist nicht – wie eine Garage – geschlossen, sondern an den Seiten offen, was eine gute Luftzirkulation verspricht. Deshalb kann man unter dem Glascarport zum Beispiel auch Kaminholz für den kalten Winter ideal lagern. Außerdem vereinnahmt der Carport aus Glas wesentlich weniger Platz als eine massiv gebaute Garage. So wirkt das Anwesen nicht verbaut und man hat mehr Raum für den Garten. Daneben sind Carports deutlich günstiger als Garagen. Und: Der Glas-Carport wirkt besonders edel und „luftig“!
Wichtig: Beim Kauf eines Glas-Carports sollte man darauf achten, dass das Material für die starke UV-Strahlung im Sommer entsprechend gerüstet ist. In den Wintermonaten muss das Glas zudem ungünstigen Wettereinflüssen wie Regen, Schnee und Hagel standhalten.
Fazit
Der altbekannte Carport aus Holz hat zwar nicht ausgedient, er hat aber in den letzten Jahren viel Konkurrenz durch weitere Modelle aus innovativen Materialien wie Stahl, Alu oder Glas bekommen. Für den Verbraucher ist das gut – er kann sich seinen Traum-Carport in Bauform-Größe und Material ganz individuell zusammenstellen, statt sich mit einem Modell von der Stange begnügen zu müssen.